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Wie geht es jemand, der eingeklemmt in einem Kernspintomographen mit einer Nadel in der Vene tief durchatmen soll? Sehr gut, fand jetzt Dr. Ulrich Ott von der Universität Gießen heraus. Das sogenannte "holotrope Atmen" führt zu ekstatischen Zuständen, die schließlich sogar die Selbstheilungskräfte mobilisieren können. Wie das geht, konnte man aus den Messergebnissen ablesen: die Durchblutung der Gehirnrinde, also der eher neuere, kognitive und "denkende" Teil des Gehirns wird nur noch halb so durchblutet. Stattdessen nimmt die Durchblutung der stammesgeschichtlich älteren Gehirnteile zu und hier passieren dann ganz merkwürdige Effekte, die teilweise sehr positive Auswirkungen auf den Menschen haben können. Deshalb erwägt man jetzt, die Ekstaseforschung voranzutreiben. Interessant dabei ist übrigens, dass ein Viewer in der Session schon oft ab Stufe 1 automatisch in holotrope Atmung verfällt. Schon mal bemerkt?