21. Mai, Presseerklärung

Ein neuer Fall für Frank Köstler ("Der verborgene Plan"), könnte man sagen. Zwischen 1991 und 1995 ziehen drei Menschen von Kasachstan nach Deutschland. Zwei davon heiraten, der dritte bringt sie um, und das durch einen unwahrscheinlichen Zufall. Er wirft einen Holzklotz von einer Autobahnbrücke und trifft ein darunter mit 120 km/h hindurchfahrendes Auto genau in die Windschutzscheibe. Darunter sitzt die Frau des Paares, der Werfer ist ein frustrierter Drogenabhängiger. Zufälliger gehts doch nicht, oder? Remote Viewer, die sich ein wenig mit Feldtheorie beschäftigt haben, sind nicht mehr so erstaunt. Gerade solche unwahrscheinlichen Zufälle passieren öfter, als wahrscheinlich wäre. Die Erklärung liegt in der Infiormationsstruktur des Universums. "Gleich und Gleich gesellt sich gern" ist ein Spruch aus dem Volksmund, der aus der Quantenphysik entlehnt sein könnte. Nicht nur einzelne Photonen verschränken sich gern miteinander, auch komplexe Informationsfelder. So entstehen "Zufälle" öfter, als einem manchmal lieb ist. Der "Echo-Effekt" gehört dazu. Nachtrag zur Meldung vom 29.4. 2008: Inzwischen ist noch einmal ein Zug in eine Viehherde gefahren. Die komplexe Verschränkung wollen jetzt auch richtige Physiker beweisen, hört man. Die Kollegen lächeln noch. Mal sehn, wie lange.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,554840,00.html