Wenn es sogar der "Spiegel" bringt, und das sogar mit einem Filmbeitrag, dann muss doich was dran sein. Das Magazin gilt ja bei außersinnlichen Themen eher als spröde. Dann eben über den Umweg "luzides Träumen", das jetzt in verschiedenen Forschungen untersucht wird. Dabei stellt sich heraus, dass die Schilderungen der Probanden fast so klingen, als würden sie eine Remote Viewing-Session machen - allerdings ohne Target. Einfach nur so herumlaufen, wie in einer guten Stufe 6. Da fragt man sich doch: Wollen wirs ihnen sagen? Mit RV geht das auch zielgerichtet.

Das Spannende an den Untersuchungen fördert das EEG zutage: beim luziden Träumen werden auch linkshemisphärische Gehirnbereiche angesprochen, was beweist, dass es eben kein "einfacher Traum" ist; die Träumer können, wie schon immer behauptet, die Fortführung des Geschehens weitgehend selbst entscheiden. Das ist an sich schon ein Fortschritt. Allerdings: An die Arbeiten von Günter Haffelder 1997 knüpft das noch lange nicht an. Aber immerhin.

http://www.spiegel.tv/#/filme/klartraeumer/