von Mike Bartel
Es scheint, als hätte jeder Bestandteil unserer scheinbaren Realität eine eigene Geschichte zu erzählen. Wenn Sie einen Wassertropfen irgendeines Meeres fragen könnten, was er in den letzten Jahren alles erlebte, dann könnte es eine längere Antwort werden. Vielleicht als separiertes Wasser in einer Saline vom Meer getrennt. Dann durch die Sonneneinstrahlung verdunstet, vom Winde verweht und anschließend irgendwo über einer Landmasse kondensiert und abgeregnet. Anschließend mit einem Flusslauf vereint und diesem dann bis zum Nirgendwo gefolgt. Sie können jedes beliebige Element unserer Realität nehmen. Auch wenn der Lebenszyklus variiert, eine Geschichte könnte jedes dieser Elemente erzählen. Alles ist mit allem verwoben und unterliegt einem ständigen Wandel.
Ein halbes Jahr ist nun seit dem Sommercamp vergangen. Ich habe lange mit diesem Artikel gehadert. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Verifizierungsgründen. Es ist mir bis heute nicht gelungen, den Inhalt dieser Dose von der Wissenschaft verifizieren zu lassen. Nichtsdestotrotz möchte ich das Geheimnis um den Inhalt dieser unscheinbaren Dose lüften. Ich kann mich noch sehr gut an die angenehmen Sessions erinnern.
Gehen wir in Gedanken zurück zum Remote Viewer Summercamp 2013. Solch ein Treffen bietet immer die Möglichkeit, mit mehreren Viewern ein interessantes Target an einem Tag zu bearbeiten. So auch den Inhalt dieser Dose.
Am Anfang waren alle Beteiligten am amerikanischen Remote-Viewing Projekt von Natur aus begabte „Medien“. Aber Ingo Swann und Harold Puthoff entwickelten eine Methode, Fernwahrnehmung jedem Menschen zu ermöglichen.
Das erste Training für „normale GIs“ begann am 16. Januar 1984 am SRI in Menlow Park, Kalifornien und wurde am 21. Februar in New York in der Fabriketage (Loft), die Ingo Swann bewohnte, fortgesetzt. Das gesamte Training dauerte knapp ein Jahr.
Die beteiligten Personen waren: Charlene Cavanaugh (später Shufelt), Paul Smith, Bill Ray, Ed Dames und als späterer Monitor und Ausbilder Fred „Skip“ Atwater. In New York stieß noch Tom McNear hinzu, Atwater blieb in der Basis in Fort Meade, Maryland.
Natürlich gab es noch einige Differenzen zu dem Protokoll, das wir heute benutzen.
Zum Beispiel wurde in der Stufe 1 unter „B“ verlangt, dass man in grober Form sagen konnte, worum es sich bei dem Zielgebiet handelte, z.B. um einen Berg, um Wasser, Land, eine Person oder eine künstliche oder natürliche Struktur. Heute betrachten wir diesen Punkt eher
Interessenten und Aussenstehende stellen diese Frage ziemlich bald, nachdem sie mit dem Thema in Berührung gekommen sind. Man kann natürlich die Gegenfrage stellen: "Was würden SIE denn tun?" Um dann, wenn derjenige etwas überlegt hat, hinzuzufügen: "Genau. Und noch viel mehr."
Und genau so ist es. Die Zahl der Anwender ist inzwischen unüberschaubar groß geworden. Sie arbeiten allein und/oder in Gruppen an persönlichen Themen genau so wie an Erfindungen und der Verbesserung von Produkten oder Beziehungen. Vielleicht auch an deren Verschlechterung. Es ist müßig, darüber nachzusinnen, es ist wie mit allen Dingen des Lebens, sie existieren eben. Das Internet existiert, also benutzt man es. Autos existieren ja auch. Remote Viewing macht keine Ausnahme.
Die nächste Frage ist meist, warum so wenig über diese Arbeit bzw. Anwendungen berichtet wird. Mindestens die RV-Akademie sollte doch reichlich Projekte kennen. Das stimmt. Leider kann man diese selten veröffentlichen.
Vermisste Personen - ein schwieriges Arbeitsgebiet für Remote Viewer
Lesen Sie die Beiträge dazu von unterschiedlichen Viewern
Teil 1: Warum ist die Suche nach vermissten Personen so problematisch? (Manfred Jelinski)
Teil 2: Lockruf der Matrix - vermisste junge Leute (Katja und Mike Bartel)
Teil 3: Der Fall Costa Concordia (K. Dorsch/Mike Bartel)
Teil 4: Costa Concordia - das Nachspiel (Mike Bartel)
Teil 5: Costa Concordia - ein Nachschlag (Mike Bartel)
Ein dicker Klotz zum Studieren
12 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Lehrbuchs für Remote Viewing (weltweit) können nun alle an dem Thema ernsthaft Interessierten den gesamten Lernstoff über sechs Euro billiger und noch dazu in einer hübschen Verpackung erwerben.
Nachdem Cover sowie auch Inhalt nach und nach überarbeitet wurden, ist nunmehr auch farblich ein Erkennungssignal gesetzt: Das ist der aktuelle Stand der RV-Publikation.
Jedes einzelne Buch entspricht dem Inhalt eines RV-Ausbildungsseminares, für das es als Backup verwendet wird. Die Inhalte gehen weit über das hinaus, was im anglo-amerikanischen Bereich veröffentlicht wurde und das Verständnis der Methode wird gefördert. Aufgrund der Forschungen am Institut für Kommunikation und Gehirnforschung in Stuttgart wurden einige Theorien konkretisiert oder richtiggestellt, sodass die Effizienz für die Praxis seit früher erheblich zugenommen hat. Nicht zu vergessen die Anwendungen, die zur Sicherheit des Viewers wie auch anderer Beteiligter zu lernen und zu bedenken sind.
Erhältlich bei allen bekannten Buchhändlern und natürlich auch im 1. Deutschen Remote Viewers Store
Oh, es gibt sie schon, die Leute, die entweder keinerlei spezielle Interessen haben oder aber alles um sie herum mit mit gleicher, neutraler Aufmerksamkeit verfolgen. Aber ganz ehrlich: das sind wenige. Die wirlich allermeisten Leute und besonders die Interessenten für Remote Viewing haben Lieblingsthemen, denen sie sich vor allem anderen widmen oder widmen möchten.
Da gibt es die unterschiedlichsten Beispiele und die Spanne ist mindestens so groß wie die Zahl der Musikgruppen, denen man fanartig, also alles andere ausschließend, verfallen kann.
Was bedeutet das für Remote Viewing? Werden diese Themen von den entsprechenden Interessenten besonders gut geviewt? Ein Frage, die sich besonders dann stellt, wenn man dem Zustand des absoluten Anfängertums entwächst und langsam zielgerichtet und vielleicht sogar in Projektgruppen versucht, operationale, d.h. Taregets mit praktischem Erkenntniswert, zu bearbeiten. (Wozu ich jetzt einmal die ARV-Themen nicht einrechnen möchte. Sonst wird es etwas kompliziert.)
Dann heißt es vielleicht am Ende einer Session: „Mensch, das ist doch dein Spezialgebiet, warum hast du denn nur so einen mittelmäßigen Targetkontakt gehabt?“
Und der Viewer zuckt die Schultern und antwortet: „Ich hab’s doch nicht gewusst, dass es DAS ist. Ich denke, ich soll hier blind arbeiten!“
Tatsächlich, alles andere wäre frontloaded oder ein AUL, eine analytische Überlagerun g, ein Durchschlagen der Phantasie oder der Erinnerung, und das wollen wir in Anbetracht eines ernstzunehmenden Ergebnissen nicht.
Das heißt also, ein guter Viewer, wenn er „on target“ ist, geht mit seinen Spezialgebieten genau so um, wie mit allem anderen?
Dieser Artikel ist dem Andenken an Ingo Swann gewidmet. Er hat uns mehr geschenkt als nur „Hellsehen“
von Manfred Jelinski
Wunsch und Wahrheit liegen oft weit auseinander. Manchmal gibt es sogar ein Happy End, mit dem niemand gerechnet hatte.
Als zu Beginn der 1970er Jahre an verschiedenen Stellen in den USA die Forschungen zu dem begannen, was wir heute Remote Viewing nennen, wollte man einfach nur der Angst begegnen, die Russen hätten auf einem bestimmten Gebiet unbemerkt die Vorherrschaft gewonnen. Im kalten Krieg eine ganz unangenehme Entwicklung, besonders wenn es ein Gebiet betraf, um das man sich kaum gekümmert hatte. Ingo Swann sei Dank, dass er das einmal so explizit herausgearbeitet hat!
Also steckte man plötzlich einige Millionen Dollar in die Erforschung dessen, was gemeinhin unter dem Begriff „Hellsehen“ bekannt ist. Was herauskam, konnte schlichtweg keiner erwarten und beschäftigt uns in der Forschung noch heute.
Wie wir wissen, wurden Methoden entwickelt (Methoden, sagt McMoneagle, nicht Protokolle!) um es tatsächlich zu ermöglichen, dass Menschen kontrolliert Dinge wahrnehmen, die sich dem Einzugsbereich ihrer normalen fünf Sinne entziehen. Wie erfolgreich sie dabei waren, wurde erst in den kommenden Jahrzehnten klar.